MPU umgehen

Was tun wenn eine MPU ansteht, wie kann man sie umgehen? Wer nicht zur MPU will kann sie mit einem EU-Füherschein umgehen. Wenn der Führerschein also aufgrund von zu schnellem Fahren, Drogen am Steuer etc. weg ist, wird es schwer ihn wieder zu bekommen. Vor allem steht dann eine MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) an.

So kann man diesen legal umgehen, wenn man beispielsweise einen EU-Führerschein in Tschechien erwirbt. Die Kosten sind zur Zeit noch relativ gering dafür und die MPU ist dann nicht mehr nötig in Deutschland, da der EU-Führerschein in Deutschland problemlos anerkannt wird.

Es gibt einige Sachen zu beachten:

Man sollte einen seriösen Anbieter suchen

Es gibt eine 185-Tage-Sperrfirst, dass bedeutet dass vor Anerkennung eines EU-Führerscheines man in dem betreffenden Land mindestens 185 einen angemeldeten Wohnsitz haben musste. Man muss also ein halbes Jahr in dem Land gelebt haben ohne Scheinwohnsitz, ansonsten kann man in Deutschland bei einer Polizeikontrolle für Fahren ohne gültige Fahererlaubnis belangt werden kann.

Der EU-Führerschein hat einige Vorteile und wenige Nachteile:

  • Es entfällt die teure MPU
  • es muss keine Probezeit eingehalten werden
  • in Deutschland ohne Umschreibung anerkannt
  • gültig in 27 EU-Ländern: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Vereinigtes Königreich (GB und Nordirland), Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn und Zypern
  • wer ihn verliert kann ihn nicht erneut in der EU erlangen
  • man muss bei Verlust auch hier eine MPU bestehen

Aber worum geht es eigentlich bei der MPU?

Die MPU dient dazu beurteilen zu können ob ein ehemaliger Führerscheininhaber in der medizin-psychologisch in der Lage ist erneut ein Fahrzeug verantwortungsbewusst zu führen.

Eine MPU wird angeordnet wenn:

  • Alkoholmissbrauch vorlag oder wiederholter Alkoholeinfluss am Steuer im Straßenverkehr vorlag
  • man 1,6 Promille oder 0,8 mg/l Atemalkoholkonzentration bei der Führung eines Fahrzeuges hatte
  • Drogenmissbrauch am Steuer vorlag
  • ein Fachartzgutachten kann eventuell eine MPU ersetzen
  • die Gutachten müssen so erstellt werden, dass sie auch von den Betroffenen nachvollziehbar sind
  • eine MPU wird fällig wenn der Führerschein mehrfach einbehalten wurde

Hauptursache für eine MPU statistisch gesehen sind zu 63% Alkoholdelikte, Drogen und Medikamente nehmen mittlerweile sogar 15% ein und holen drastisch auf in den letzten Jahren, alkoholbedingt angeordnete MPUs nehmen hingegen ab.

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