Drosselklappe kurz erklärt
Die Drosselklappe ist ein zentrales Bauteil im Ansaugsystem eines Verbrennungsmotors. Sie regelt, wie viel Luft in den Motor gelangt – und bestimmt damit, wie viel Kraftstoff eingespritzt wird.
Funktionsweise
Beim Betätigen des Gaspedals öffnet sich die Drosselklappe mechanisch oder elektronisch.
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Gaspedal gedrückt → Klappe öffnet → mehr Luft strömt in den Motor → höhere Leistung
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Gaspedal losgelassen → Klappe schließt → Luftzufuhr sinkt → Motor dreht langsamer
In modernen Fahrzeugen wird das Ganze über das „Drive-by-Wire“-System gesteuert, also elektronisch über Sensoren und Stellmotoren.
Aufbau
Die Drosselklappe besteht aus:
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einem Gehäuse im Ansaugtrakt
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einer runden Klappenscheibe, die sich dreht
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einem Sensor (Drosselklappenpotentiometer), der die Stellung misst
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einem Stellmotor, der die Klappe präzise öffnet oder schließt
Symptome bei Defekt
Ein verschmutzter oder defekter Drosselklappensensor kann zu folgenden Problemen führen:
| Symptom | Mögliche Ursache |
|---|---|
| Unruhiger Leerlauf | Ablagerungen im Gehäuse |
| Ruckeln beim Beschleunigen | Elektronikfehler oder Verklemmen |
| Leistungsverlust | Klappe öffnet nicht vollständig |
| Motorkontrollleuchte an | Fehler im Sensor oder Stellmotor |
In solchen Fällen hilft meist eine Reinigung der Drosselklappe mit speziellem Spray. Ist der Sensor defekt, muss das Bauteil ersetzt und neu angelernt werden.
Bedeutung für den Motor
Die Drosselklappe ist entscheidend für:
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das Luft-Kraftstoff-Gemisch,
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die Motorleistung,
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den Kraftstoffverbrauch,
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und die Abgaswerte.
Ohne sie könnte der Motor die Luftzufuhr nicht exakt steuern – der Motorlauf wäre unregelmäßig oder gar unmöglich.