Blitzer-Apps und Radarwarner

Blitzer-Apps und Radarwarner
Die Nutzung von Blitzer-Apps und Radarwarner ist beliebt, um mögliche Bußgelder bei Geschwindigkeitsvergehen zu vermeiden. Europaweit gelten unterschiedlichen Regeln. Die Nutzung von solchen Apps und Radwarner ist in Deutschland verboten und wird mit einem Bußgeld von 75 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet. Auch können Radarwarngeräte und Smartphones mit Blitzer-App beschlagnahmt und zerstört werden durch die Polizei.
So ist die Nutzung in einigen Ländern verboten, in anderen ist bereits die Mitführung solcher Geräte und Apps verboten. In Rumänien hingegen ist sowohl die Nutzung als auch das Mitführen erlaubt. Wer also im Urlaub verreist und solche Dienste nutzen möchte sollte sich vorab informieren wie die Regelungen der jeweiligen Länder aussehen.
Streng sind die benachbarten Länder Schweiz, Luxemburg und Belgien, hier droht sogar eine Gefägnisstrafe. Die Konferenz der Europäischen Verkehrsminister (CEMT) hat nur Empfehlungen ausgesprochen, die aussagen, dass die Nutzung untersagt werden sollte.
Eine Übersicht der unterschiedlichen Regelungen und Bußgelder in den einzelnen Reiseländern können sie der folgenden Tabelle entnehmen.
Bußgelder und Strafen für Radarwarner im Ausland
Land | Mitführverbot | Nutzungsverbot | Strafe |
---|---|---|---|
Belgien | Nein | Ja | Geld- und Freiheitsstrafen mit 15 Tagen bis 3 Monate, bei Wiederholung verdoppeln sich die Strafen und die Geräte werden beschlagnahmt. |
Bulgarien | Nein | Ja | Geldstrafe |
Dänemark | Nein | Ja | Hohe Geldstrafen |
Finland | Nein | Ja | Hohe Geldstrafen |
Frankreich | Ja | Ja | Hohe Geldstrafen, Geräte werden konfisziert, bei fest verbauten kann das Auto beschlagnahmt werden. POIs die vor Gefahren warnen sind erlaubt, jedoch keine Hinweise auf Geschwindigkeitskontrollen. |
Italien | Ja | Ja | Geldstrafe von 800 Euro und mehr und die Geräte werden beschlagnahmt. |
Griechenland | Ja | Ja | Geldstrafe von 2000 Euro und mehr und 30 Tage Fahrverbot. |
Luxemburg | Nein | Ja | Geldstrafe bis zu 5000 Euro und Haftstrafe von 8 Tagen bis 1 Jahr. POIs sind erlaubt, Geräte werden beschlagnahmt. |
Niederlande | Ja | Ja | Geldstrafe ab 430 Euro. POIs sind erlaubt, Geräte werden konfisziert. |
Norwegen | Nein | Ja | Geldstrafe bis 10.000 Kronen was ca. 1000 Euro entspricht. Geräte werden konfisziert. |
Österreich | Nein | Ja | Geldstrafe bis 5000 Euro. POIs sind erlaubt. |
Polen | Ja | Ja | Geldstrafen. Wenn ein Geräte nicht einsatzbereit ist, kann es mitgeführt werden, also in verpackter Form beispielsweise. |
Schweiz | Ja | Ja | Hohe Geld- und Haftstrafen und Beschlagnahmung der Geräte. |
Spanien | Ja | Ja | Hohe Geldstrafen. POIs sind erlaubt. |
Tschechien | Ja | Ja | Geldstrafe zwischen 5.000 und 10.000 Kronen, also ca. 200 bis 400 Euro, Geräte die eine Messung stören sind verboten. |
Türkei | Ja | Ja | Hohe Geldstrafen. |